Sind Remote-Meetings einfach nur Meetings? Was verändert sich bei der virtuellen Kommunikation? Es gibt jetzt einen Begriff für die Erschöpfung, die durch lange Videokonferenzen hervorgerufen wird: "Zoom Fatigue".
Einer der wichtigsten Gründe ist technischer Natur: Bei jedem Stream gibt es technisch bedingt Übertragungsverzögerungen. Das scheint im ersten Moment nicht dramatisch. 1,2 Sekunden Wartezeit auf eine Antwort fallen uns nicht direkt auf, aber unser Gehirn fragt sich währenddessen auch unterbewusst, was da los ist. Es kommt zu einer Irritation, die verarbeitet werden muss und Arbeit strengt an.
Zu diesem technischen Grund für Ermüdung kommen noch psychologische Ursachen. Wenn wir nur den Kopf mit den Schultern unseres Gegenübers sehen, geht ein großer Teil der nonverbalen Kommunikation verloren. Gestik, Haltung, usw.
Nicht zuletzt haben wir keinen echten Augenkontakt! Diese fehlende Information macht es viel anstrengender für unser Gehirn, das Gesagte zu interpretieren. Es ist also keine Einbildung, wenn du dich nach einem Remote Meeting erschöpfter fühlst als bei einem Präsenzmeeting.
Wie kann man der Zoom Fatigue entgegenwirken?
Plane virtuelle Meetings nicht mit der gleichen ununterbrochenen Dauer wie Präsenzveranstaltungen
Macht öfter Pausen zwischendurch, dabei sollest du auch aufstehen, den Blick vom Bildschirm abwenden und am besten das Fenster ein paar Minuten lang öffnen
Verteile Meetings über den Tag oder besser über die Woche, so dass nicht zu viel geballte Bildschirmzeit auf dich wartet
Wechsle öfter die Sitzhaltung, verstelle Stuhl- / Tischhöhe und ändere die Beleuchtung
Ich hoffe, das Wissen und die Tipps helfen dir künftig bei deiner erfolgreichen Kommunikation und sorgen für Verständnis.
Ich freue mich über dein Feedback und sage - bis zum nächsten Mal!
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